Auf dieser
Seite werden Sie regelmäßig informiert über neue Ausstellungen,
Lesungen, Buchherausgaben und andere Aktivitäten der Werkstatt und
der Edition Wort und Bild.
Das Atelier
Horst Dieter Gölzenleuchters - die Werkstatt Wort und Bild im
Kulturmagazin, Lothringer Straße 36c, in Bochum-Gerthe - ist Arbeitsplatz
für H.D. Gölzenleuchter wie Ausstellungsort, auch für Künstlerinnen
und Künstler aus dem In- und Ausland. Zur Werkstatt gehört die
Edition Wort und Bild mit der Herausgabe von Autoren- und Künstlerbüchern
sowie literarisch-grafischer Mappenwerke, z.B. die einmal im Jahr erscheinenden
"Werkstattdrucke" mit Original-Grafik und Wortbeiträgen.
Die Mappe dient der Unterstützung/Förderung der Kulturarbeit der
Werkstatt.
Lesungen, Buchvorstellungen gehören zum Programm der Werkstatt. Der
Besuch von Erwachsenen-Gruppen und Schulklassen ebenso.
Aktuelles
und Termine
Vom
8. September bis zum 20. Oktober findet die Ausstellung "Kunst
im Duett" in der Burg Lüdinghausen statt.
Die Eröffnung ist am 8. September um 11 Uhr:
Auch
in diesem Jahr öffnet die Werkstatt Wort und Bild wieder
ihre Tür. Am 20. und 21. Juli freuen wir uns auf Euch:
Noch
bis Mitte September 2024 ist im "Grafisch Atelier"
in Alkmaar (NL) eine Auswahl von Holzschnitten und Mappenwerken
zu sehen. Als Sonderedition wurde für die Ausstellung
die deutsch-niederländische Mappe "Begegnung im
Garten der Poesie -
Ontmoeting in de tuin der poesie" herausgegeben und präsentiert:
Am
19. April, 19 Uhr,wird im Stadtmuseum Hattingen die Ausstellung
"Lebenslinien -H.D. Gölzenleuchter, 80" eröffnet:
Vom
24. März bis zum 16. Juni 2024 zeigt das Literaturmuseum
Haus Nottbeck in Oelde die Ausstellung
"Worte und Bilder":
Zur
Zeit im Cranach-Haus in Wittenberg zu sehen (Näheres
unter www.cranach-stiftung.de):
Auf
der Homepage der Stadt Iserlohn findet man unter Kunstort
Barendorf drei Stahlskulpturen, die dort seit einigen Jahren
stehen:
Durch
den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr.
Reiner Haseloff, eröffnet wurde die Ausstellung "Kunst
nach 1945 -
Die Sammlung Gerd Gruber". Eine Ausstellung an drei Standorten
in der Lutherstadt Wittenberg. Gerd Gruber, der schon Anfang
der 80er
Jahre Kontakt zu mir aufnahm, begann als Jugendlicher, angeregt
durch eine Radierung, ein Geschenk der Künstlerin Lea
Grundig,
internationale Kunst zu sammeln. Seine Sammlung gehört
heute zum Kulturerbe des Landes Sachsen-Anhalt. Eine Sammlung,
die nichts
Beliebiges aufweist. Zu sehen sind in Wittenberg Werke von
D.A. Siqueros, O. Dix, HAP Grieshaber, E. Heckel, O. Kokoschka,
J. Miro,
P. Picasso, K.O. Götz und, und, und. Von mir ist ein
Aquarell dabei.
Der Katalog, 400 Seiten, präsentiert über 1000 Werke
der Sammlung, die natürlich nicht alle in den Ausstellungen
gezeigt werden können.
Bin mit mehreren Abbildungen vertreten. Preis: 20,- €.
Erhältlich über: Cranach-Stiftung Wittenberg, Markt
4, 06886 Wittenberg. Zu
sehen ist das Ganze bis zum 6.1.2020. Genaueres: www.cranach-stiftung,de
Am
2. Julibekam H.D. Gölzenleuchter in Düsseldorf,
im Kunstmuseum Ehrenhof, für seine Arbeit und sein Engagement
den
Landesverdienstorden NRW überreicht:
In
der Laudatio hieß es: Als Horst Dieter Gölzenleuchter im Jahre 1968 mit
24 Jahren in Wanne-Eickel die "Proletenpresse" gründete,
erschien als erste Publikation
die Zeitschrift "Asphalt. Blätter für kritische
Kunst und Literatur".
Seither hat sich Horst Dieter Gölzenleuchter auf die
Fahnen geschrieben, als Künstler auch politisch und sozial
zu wirken. Seinen
künstlerischen Anspruch verbindet er mit gesellschaftlichem
Engagement. So hat er sich besonders für die Entwicklung
von Talenten eingesetzt,
die aus Arbeiterfamilien stammen.
1979 hat Herr Gölzenleuchter in Bochum seinen Kleinverlag
"Edition Wort und Bild" aus der Taufe gehoben. Den
gibt es bis heute, also seit fast
40 Jahren! Die von ihm edierten eigenen literarischen Texte
und Illustrationen sind im Wortsinne "Zeitzeugnisse"
eines engagierten Zeitgenossen.
Im Elfenbeinturm hat "Oskar", wie Horst Dieter Gölzenleuchter
im Künstler- und Freundeskreis genannt wird, nie gesessen:
So hat er sich
uneigennützig um Ausstellungs- und Publikationsmöglichkeiten
für andere Künstler gekümmert und damit zur
Entwicklung der künstlerischen Szene
im Ruhrgebiet beigetragen.
Vor bald vier Jahrzehnten war Horst Dieter Gölzenleuchter
Gründungsmitglied des Bundesverbandes Bildender Künstler
Westfalen/Süd und außerdem
viele Jahre erster Vorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst
Westliches Westfalen in der IG Medien. Gemeinsam mit seiner
Frau eröffnete er in
Bochum-Gerthe die "Werkstatt Wort und Bild" als
Ort für Autorenlesungen und regelmäßige Ausstellungen.
Der Künstler arbeitet besonders gern im Bereich Linol-/Holzschnitt
und wirkt in diesem Bereich an museumspädagogischen Konzepten
mit. Es war und
ist ihm ein besonderes Anliegen, jungen Menschen die alte
Kunst des Holzschneidens näherzubringen.
Und auch Lesungen für alle Altersgruppen bezeugen sein
soziales Engagement.
Sein so vielseitiges künstlerisches Schaffen, vor allem
als exzellenter Holzschneider, hat längst auch international
seinen Niederschlag gefunden.
Werk und Engagement von Herrn Gölzenleuchter sind von
einer kritischen, zugleich sozialen und zutiefst humanistischen
Grundhaltung geprägt. Er wirbt
für einen respektvollen Umgang mit der Natur und für
eine demokratische Kultur des friedlichen Miteinanders.
Lieber Horst Dieter Gölzenleuchter: Für Ihre Verdienste
verdienen Sie nichts Geringeres als eine Auszeichnung mit
dem Verdienstorden des Landes
Nordrhein-Westfalen, den ich Ihnen heute mit einem herzlichen
Dank sehr gerne verleihe.
ein
paar Fotos aus der Ausstellung im Neuen Rathaus Templin 2013
Das
neue Buch von H.D. Gölzenleuchter "Holzschnittgeschichten"
ist erschienen.
Eine
schöne Rezension erschien im Lokalteil der Bochumer "Ruhrnachrichten":
H.D. Gölzenleuchter erzählt aus seinem Leben
Von Ronny von Wangenheim
Seit Jahren hat H.D. Gölzenleuchter "die Idee
mit sich rumgeschleppt". Jetzt ist daraus ein Buch geworden:
"Holzschnittgeschichten".
H.D. Gölzenleuchter wird hier von seiner Tochter Valentina
beim Skizzieren der Arbeit »Garten der Frauen«
beobachtet.
Foto: V. Gölzenleuchter
"Es sind Kurzgeschichten aus meiner Werkstatt als Holzschneider",
erzählt Gölzenleuchter knapp. Aber es ist mehr als
das. Natürlich lesen sich die einzelnen Texte einfach
als Geschichten. Aber sie vermitteln auch etwas von dem Handwerk,
der Kunst des Holzschneiders. Da geht es auch einfach mal
um Techniken oder das Material.
Damit wird das Buch auch interessant für Menschen, die
selber Holz als Material für ihre Kunst verwenden. Und
weil Gölzenleuchter sich nie auf edle Materialien eingelassen
hat, können von seinen Erfahrungen beispielsweise auch
Schulen profitieren. "Ich glaube nicht, dass es solch
ein Buch über Holzschnitte schon gegeben hat", verweist
Gölzenleuchter auf viele "dröge Anleitungen,
die von feinsten Hölzern ausgehen".
"Ich nehme, was ich finde oder bekomme", erzählt
der 64-Jährige. Bauarbeiter geben ihm schon mal Balken,
im Sperrmüll findet sich manches Teil, auch die Nordsee
schenkte ihm Holz. "Jedes Material bringt seine eigenen
Möglichkeiten mit", begeistert sich der Künstler.
Gerhard Ribbrock (Museum Alte Poist, Mülheim) bringt
Gölzenleuchters Werk in seinem Vorwort auf den Punkt.
"Seine Holzschnitt-Technik erweist sich als Versuch mit
möglichst knappen Mitteln zum Wesentlichen zu gelangen.
Seine Werkzeuge sind jedermann zugängliche Geräte.
Seine Werke sind Appelle, um für ein humaneres Leben
überall auf der Welt zu kämpfen..."
Grieshaber
"Holzschnittgeschichten" erzählt auch aus
dem Leben Gölzenleuchters, vermittelt seinen politischen
Hintergrund, nennt Vorbilder wie beispielsweise HAP Grieshaber.
Die erste Geschichte erzählt, wie Gölzenleuchter
zur Kunst gekommen ist. Danach ranken sich seine Geschichten,
entstanden in den letzten fünf Jahren, um ganz bestimmte
Holzschnitte, die natürlich abgedruckt sind.
Da ist das Portrait von Grieshaber, das der Bochumer 1976
ins Holz schnitt. Dazu erzählt er, was Grieshaber für
ihn bedeutete, erzählt von den 68ern und der Friedensbewegung,
von eigenen politischen Aktivitäten. "Gudrun Landgrebe,
auch ein Bochumer Gewächs, versuchte über die Zeitungsbude
ihrer Mutter in Harpen unser 'Courage'-Heft unter die Massen
zu bringen, was misslang. Alles naive Versuche", schreibt
Gölzenleuchter da beispielsweise. Andere Texte beschäftigen
sich mit Türen - ganz praktische Türen, in die Gölzenleuchter
seine Motive hineinflext, aber auch Türen, die sich öffnen
zu Menschen und Begegnungen. Bäume, Brücken -vieles
hat für Gölzenleuchter in diesem Sinne mehrfache
Bedeutung, denen er in seinen kleinen Geschichten nachgeht.
Tochter fotografierte
Das Buch wäre unvollständig ohne die vielen Abbildungen
seiner Holzschnitte. Und unvollständig ohne die Fotografien,
die seine Tochter Valentina über lange Zeit hinweg immer
wieder in der Werkstatt gemacht hat. Sie zeigen einzelne Arbeitsschritte
wie Vorzeichnungen, das Schneiden, Einwalzen oder Drucken.
Aber Valentina Gölzenleuchter hat auch die kreative Atmosphäre
der Werkstatt eindrucksvoll festgehalten. Das Buch wird komplett
durch den Umschlag, einen handgedruckten Original-Holzschnitt.
"Holzschnittgeschichten" (25 €) erscheint
in einer Auflage von 600 Exemplaren. Einer Vorzugsausgabe
(50 €) ist ein zweifarbiger Holzschnitt beigelegt. Edition
Wort+Bild, Tel. (0234) 70 44 91, ISBN 978-3-927430-60-0